Neue Gruppe: Harninkontinenz (Blasenschwäche)

Harninkontinenz ist ein sehr intimes und lästiges Problem, über das Betroffene nicht gerne sprechen. Bei einer Harninkontinenz ist die Speicherfähigkeit der Blase gestört, weshalb es immer wieder zu plötzlichen nicht kontrollierbaren Urinverlusten kommt. Allein in Deutschland leiden mindestens fünf Millionen, geschätzt sogar sechs bis acht Millionen Frauen und Männer darunter. Das Risiko, davon betroffen zu sein, steigt mit dem Lebensalter. Eine Harninkontinenz kann aber auch in jüngeren Jahren entstehen, zum Beispiel nach einer Entbindung, nach Unfällen oder Operationen. Dabei sind die Formen ebenso vielfältig wie die Ursachen. Sie reichen von einer Beckenbodenschwächung bis zu Nervenschäden, Blasensteinen oder Infektionen. Aber auch ein Abflusshindernis am Blasenausgang, wie eine vergrößerte Prostata, eine Harnröhrenverengung, eine Gebärmuttersenkung oder ein Myom kann die Ursache sein. Eine Inkontinenz kann durch verschiedene Arzneien gefördert werden.
Viele Betroffene verschweigen ihre Harninkontinenz und leiden oft still über Jahre oder Jahrzehnte hinweg. Dabei gibt es sehr gute Behandlungsmöglichkeiten, die das Leben mit einer Harninkontinenz erleichtern oder sogar eine Heilung ermöglichen.
Wichtig ist, dass Betroffene ihre Scheu überwinden und lernen, über die Harninkontinenz zu sprechen. Die Selbsthilfegruppe bietet Betroffenen die Möglichkeit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Was ist hilfreich bei einer Harninkontinenz? Welche Behandlungsmöglichkeiten oder Therapien gibt es? Welche Erfahrungen gibt es mit einem operativen Eingriff? Die Gruppe plant ein monatliches Treffen.


Weitere Informationen und Anmeldung gibt es bei der KIBIS (Kontakt, Information, Beratung im Selbsthilfebereich) des Paritätischen Cuxhaven, Sabine Tscharntke, Tel. 04721 / 57 93 32.